«Erdöl ist ein wertvoller Primärenergieträger, dessen konventionelle und unkonventionelle Reserven beschränkt sind. Bei seiner Nutzung entsteht klimawirksames CO2. Aus diesen beiden Gründen müssen Forschung, Industrie und Gesellschaft grösste Anstrengungen unternehmen, um die fossilen Treibstoffe durch CO2-freie Energieträger zu ersetzen. Erdöl sollten wir nur dort verbrennen, wo wir noch keine Alternativen haben, beispielsweise im Langstrecken-Flugverkehr und im Güter-Schwerverkehr. Bei der individuellen Mobilität sollten wir die Entwicklung leichter, sicherer und effizienter Fahrzeuge unterstützen, die weniger als das Äquivalent von 3 Litern Treibstoff auf 100 Kilometer verbrauchen. Hybridfahrzeuge, die mit erneuerbarem Strom aufgeladen werden und zur Erhöhung der Reichweite über einen kleinen Verbrennungsmotor verfügen, sind schon heute erhältlich. In Zukunft wird auch Wasserstoff als Treibstoff genutzt werden, der den unregelmässig anfallenden Strom aus erneuerbaren Energien, wie Wind und Photovoltaik, speichern kann. Der Wasserstoff wird im Auto mitgeführt und in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt, der Energieverbrauch sinkt, denn der Elektromotor hat einen deutlich höheren Wirkungsrad als der Verbrennungsmotor.»
Prof. Alexander Wokaun, Paul Scherrer Institut, Villigen, Schweiz